Tequergenche – Hausberg

La Gomera 2019 – Tag 11
Tequergenche – Hausberg

Was man von unten nicht sieht…

Jedem Morgen, wenn ich die Tür zum Balkon aufschiebe um die frische Atlantikluft hereinzulassen, ist es das erste was ich sehe. Der gewaltige Schattenriss des Tequergenche, der direkt hinter dem Ort senkrecht aufragt.

Wenn er schon da ist, kann man ja auch mal draufsteigen. Sechs Stunden hat es gedauert, insgesamt rund 900 Höhenmeter waren zu gehen und spannend war es.

Der erste Teil des Weges zieht sich gleich über einen schlecht zu findenden, schmalen, teilweise ausgesetzten Pfad, den Camino de Leche (Milchweg, ein lustiger Name für schmale Steinstufen in hoher Steilwand…). Und trotz des verniedlichenden Namens stellt der Weg schon einen gewissen Anspruch an Orientierungssinn, Trittsicherheit und Schwindelfreiheit.

Dann über den Bergrücken und – Erstaunen – es gibt hier oben ein terrassiertes Hochplateau, das früher landwirtschaftlich genutzt wurde. Die einzigen Zugänge waren der herausfordernde Weg, den ich selber gerade gelaufen war, der ebenso steile aber besser ausgebaute Abstieg zum Startpunkt und der sehr lange, anstrengende Weg zum nächsten Ort. Da wird einem dann mal kurz klar, wie unglaublich aufwändig und anstrengend es früher gewesen sein muss, hier dem Boden etwas abzutrotzen und eine Familie satt zu bekommen.

Vom Hochplateau führt ein -weg ganz nach Westen/Vorne, an die senkrechte Wand und man hat einen tollen Blick auf das Valle Gran Rey und seine Ortsteile Playa Calera und Vueltas. Einmal rund um das Plateau und man steigt erst sanft, mit einem tollen Blick in das Nebental, dann sehr steil zurück zum Startpunkt im Ortsteil El Guro.

#LaGomera #HSLG2019

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